Sofie Humbrock
Name:
Sofie Humbrock
geb. Stern
Alternative Namen:
Sophie
Geburtsdatum / -ort:
19.02.1905
in Frankfurt am Main
Wohnort:
Bückeburg
Beruf
-
Verwandschaftsverhältnisse:
Ehefrau des nichtjüdischen Richard Humbrock
Emigration am / nach:
-
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Deportation am / nach:
00.02.1945, Theresienstadt, Ghetto
- /
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Anderes Schicksal:
Überlebende
Todesdatum: / Todesort:
-
Anmerkung:
Am 1.6.1942 noch in Bückeburg. Im Sept. 1944 zum Arbeitseinsatz nach Bielefeld eingezogen. Erhält 1947 in Bückeburg Unterstützung als ehem. KZ-Häftling. 1953 nach Hannover verzogen
Quellennachweis:
StABü L 4 Nr. 12364; StABü Dep. 9 E, acc. 42/89 Nr. 516 u. 588; L 4 Nr. 2040
Rosa Uhlmann und Sofie Humbrock
Im Hause Dammstraße 17 wohnten zwei Jüdinnen, die beide ins Ghetto Theresienstadt kamen. Eine wurde ermordet, die andere wurde befreit und überlebte.
Die Witwe Rosa Uhlmann, geborene Frank, Jahrgang 1865 und aus Bad Driburg stammend, zog nach Bückeburg, da hier ihre Tochter Hilde mit Hermann Philippsohn verheiratet war, der zusammen mit seinem Bruder Willy in der Braustraße 7 eine „Darm-, Fleischereibedarfs- und Haargroßhandlung“ betrieb.
1942 wurde Rosa Uhlmann nach Theresienstadt deportiert, wo sie ermordet wurde. Ihre Tochter Hilde wurde, wie auch ihr Ehemann Hermann, im Ghetto Warschau ermordet.
Sofie Humbrock aus Frankfurt am Main, geborene Stern, Jahrgang 1905, war in Bückeburg mit dem Kaufmann Richard Humbrock verheiratet. Da dieser Mann christlichen Glaubens war, blieb sie lange vor einer drohenden Deportation verschont.
Doch im Februar 1945, als der Krieg schon fast zu Ende war, kam Sofie Humbrock ins Ghetto Theresienstadt, wo sie schließlich befreit wurde und im Juni 1945 nach Bückeburg zurückkehren konnte.