Julius Michaelis

Name:

Julius Michaelis

Alternative Namen:

Jona

Geburtsdatum / -ort:

23.12.1869
in Detmold

Wohnort:

Bückeburg

Beruf

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Verwandschaftsverhältnisse:

Julius Michaelis war verheiratet mit der christlichen Meta

Emigration am / nach:

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Deportation am / nach:

13.02.1945, Theresienstadt, Ghetto
- /

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Anderes Schicksal:

Verhaftung wg. "Rasse"; Überlebender

Todesdatum: / Todesort:

15.7.1950, Bückeburg

Anmerkung:

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Quellennachweis:

StABü L 4 Nr. 2040; L 4 Nr. 12364; Dep. 9 D, Acc. 39/89 Nr. 351

Julius Michaelis, Jahrgang 1869, lebte mit seiner christlichen Frau Meta in der Ulmenallee 5.
Im April 1939 begann die Außenstelle Bückeburg der Gestapo Bielefeld mit Ermittlungen gegen das Ehepaar Knoche, wohnhaft in der Hindenburgallee 5 (heute Ulmenallee), zugezogen im Januar aus Hannover. Im Haus wohnte auch das Ehepaar Michaelis, die Mutter der Margarethe Knoche und ihr zweiter Ehemann Julius Michaelis.
Ermittelt wurde wegen eines Vergehens gegen das „Blutschutzgesetz“. Dieses Gesetz vom September 1935 legte auch fest, dass „Juden weibliche Staatsangehörige deutschen oder artverwandten Blutes unter 45 Jahren in ihrem Haushalt nicht beschäftigen durften.
Es kam im Juni 1939 zum Verfahren vor dem Schöffengericht in Stadthagen. Das Gericht verhängte 70 RM Strafe. Julius Michaelis wurde nicht einmal als Zeuge gehört. Er musste – unabhängig von diesem Urteil – in ein sogenanntes „Judenquartier“ in der Obertorstraße 6 ziehen.
Im Frühjahr 1945 wurde der 76-jährige Julius Michaelis in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Er überlebte und kehrte nach Kriegsende nach Bückeburg zurück, wo er am 15.7.1950 verstarb.