Bertha Rosenfeld

Name:

Bertha Rosenfeld
geb. Hahn

Alternative Namen:

Berta

Geburtsdatum / -ort:

26.11.1861
in Schlüsselburg

Wohnort:

Stadthagen

Beruf

-

Verwandschaftsverhältnisse:

Ehefrau bzw. Witwe des 1932 verstorbenen Moses Rosenfeld; Mutter von Irma und Gertrud, Sie hatten 11 Kinder, eines davon ist Gertrud, Irma war eine Schwiegertochter

Emigration am / nach:

-
-

Deportation am / nach:

28.07.1942, Theresienstadt, Ghetto
- /

-

Anderes Schicksal:

-

Todesdatum: / Todesort:

14.09.1944, Theresienstadt, Ghetto

Anmerkung:

1942 Entlassung aus der Schaumburg-Lippischen Staatsangehörigkeit. Anderes unrichtiges Deportationsdatum: Dez. 1941.

Quellennachweis:

StABü L 4 Nr. 2007 u. 2040; L 121 b Nr. 425

Bertha Rosenfeld wurde als Bertha Hahn am 26. November 1861 in Schlüsselburg (Petershagen) geboren. In Petershagen heiratete sie Moses Rosenfeld, der, wie schon sein Vater, Viehhändler war und in Stadthagen, Wallstraße 3, wohnte, aber bereits 1932 verstarb.
Bertha und Moses Rosenfeld hatten elf Kinder. Zwei Söhne starben als Soldaten im Ersten Weltkrieg. Mehrere ihrer Kinder und Enkel flohen vor der nationalsozialistischen Verfolgung nach Palästina und in die USA. Dort leben noch Nachkommen der Familie.
Am 10. November 1938, also im Zuge der Reichsprogromnacht, wurden in Bertha Rosenfelds Haus sechs Fensterscheiben vom Wall aus mit Steinen eingeworfen. Bertha verzichtete auf eine Strafanzeige. 1941 musste sie in das Judenhaus Am Markt 6 umziehen. Am 28. Juli 1942 wurde sie in das KZ Theresienstadt deportiert. Mit 81 Jahren war sie die älteste aller Jüdinnen und Juden aus Stadthagen, die in den Tod geschickt wurde. Bertha starb am 14. September 1944 in Theresienstadt.