Paula Hochfeld

Name:

Paula Hochfeld
geb. Salomon

Alternative Namen:

-

Geburtsdatum / -ort:

13.02.1880
in Wattenscheid

Wohnort:

Rinteln

Beruf

-

Verwandschaftsverhältnisse:

1939 Witwe

Emigration am / nach:

-
-

Deportation am / nach:

31.03.1942, Warschau, Ghetto
- /

-

Anderes Schicksal:

Für tot erklärt.

Todesdatum: / Todesort:

-

Anmerkung:

Mutter von Ernst (um 1950 Johannesburg), Heinz (um 1950 Palästina), siehe Liste Gymn. Rinteln

Quellennachweis:

StABü H 44 Nr. 89 mu. 128, StA Rinteln Rep 5 1,247 6-8 Bd. 3, S. 411, http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de939078

Arnold, Charlotte, Henriette Arensberg und Paula Hochfeld
Arnold Arensberg, geb. am 28. 05. 1891 in Alverdissen - heute im Landkreis Lippe gelegen -, und seine Frau Charlotte (auch „Lotte“ genannt), geb. Hochfeld, die am 19. 08. 1905 in Lemgo auf die Welt kam, wohnten in Rinteln in der Hafenstraße 34. Dort zog im Laufe der Jahre auch Charlottes Mutter Paula Hochfeld ein. Zu Arnolds und Charlottes Familie gehörte die Tochter Henriette, geb. am 23. 07. 1938, ebenfalls in Lemgo. Die Arensbergs waren eine in Rinteln bekannte Familie, der innerhalb kurzer Zeit ein bemerkenswerter sozialer Aufstieg gelang.
Arnold Arensberg betrieb gemeinsam mit Hugo Herzberg einen gut gehenden Getreidehandel.
Als stadtbekannte jüdische Familie waren Arensbergs in besonderer Weise antisemitischen Repressalien ausgesetzt. Die Eltern fürchteten um das Leben ihrer Tochter, seitdem einige Jugendliche das Fenster ihres Kinderzimmers mit Steinen eingeworfen hatten.
Arnold Arensberg versuchte früh, eine Genehmigung zur Auswanderung zu erhalten. Sie wurde ihm und seiner Familie versagt.
Im Herbst 1938 wurde er im Zusammenhang mit der Reichspogromnacht in das KZ Buchenwald verbracht.
1941 verpflichtete man ihn im Zuge der Mobilisierung aller Arbeitskräfte im Deutschen Reich zu Zwangsarbeit in der Rintelner Firma Schröder und Wagner.
Ab 08. Januar 1941 musste Familie Arensberg in das „Judenhaus“ in der Bäckerstraße 53 umziehen.
Am 28. März 1942 transportierte man Arnold, Charlotte und Henriette (4 Jahre alt) auf das Gelände der Gartenbauschule in Hannover-Ahlem. Von dort aus wurden sie am 31. März 1942 ins Warschauer Ghetto deportiert. Alle vier haben die Shoa nicht überlebt.
Vom Warschauer Bahnhof aus konnte Arnold Arensberg noch Grüße nach Rinteln ausrichten. In diesem Zusammenhang teilte er auch mit, dass er von seiner Familie getrennt worden war.
Arnold wurde am 24. Februar 1944 im KZ Auschwitz ermordet.