Julius Meyer
Name:
Julius Meyer
Alternative Namen:
-
Geburtsdatum / -ort:
25.09.1875
in Bückeburg
Wohnort:
Bückeburg
Beruf
Bankier
Verwandschaftsverhältnisse:
Bruder der Berta Meyer
Emigration am / nach:
-
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Deportation am / nach:
28.07.1942, Theresienstadt, Ghetto
- /
-
Anderes Schicksal:
Für tot erklärt.
Todesdatum: / Todesort:
08.05.1945, Theresienstadt, Ghetto
Anmerkung:
1942 Entlassung aus der Schaumburg-Lippischen Staatsangehörigkeit, siehe Liste Gymn. Rinteln
Quellennachweis:
StABü L 4 Nr. 2007 u. 2040; Dep. 9 E Acc. 3/92 Nr. 81. Fotos: Landesarchiv Bückeburg
Julius und Bertha Meyer
Der Bankier Julius Meyer, Jahrgang 1875, führte mit seiner Schwester Bertha, Jahrgang 1868, die Prokuristin war, das Bankhaus Nathan Meyer, das am 5.1.1939 infolge der „Arisierung jüdischer Geschäfte“ erlosch. In der Folgezeit diente das Gebäude als so genanntes „Judenquartier“, in dem neben den Meyers noch folgende jüdische Menschen der Stadt untergebracht waren: Rosa und Ida Bonwitt, Familie Leeser aus Seggebruch, die Ehepaare Levison, Moosberg und Wertheim, die Familien Philippsohn aus der Gartenstraße und Braustraße, Julius Michaelis, Pauline Meyersberg und Rosa Uhlmann.
Am 28.7.1942 wurden die folgenden Menschen nach Bielefeld gebracht, von wo aus sie am 31.7.1942 in das KZ-Theresienstadt deportiert wurden: die Geschwister Meyer und Bonwitt, Julius Michaelis, Pauline Meyersberg, Louis Moosberg, Rosa Uhlmann, Rosa und Paula Philippsohn. Niemand außer Julius Michaelis sollte mehr zurückkehren, alle fanden den grausamen Tod in der Hölle der Konzentrationslager von Theresienstadt oder Auschwitz.