Rosa Lebenstein

Name:

Rosa Lebenstein
geb. Cohn

Alternative Namen:

Rosi

Geburtsdatum / -ort:

10.06.1888
in Beckedorf

Wohnort:

Beckedorf

Beruf

-

Verwandschaftsverhältnisse:

Ehefrau des Berthold Lebenstein in Beckedorf; Tochter des Magnus Cohn in Beckedorf

Emigration am / nach:

-
-

Deportation am / nach:

27.03.1942, Sachsenhausen
- /

-

Anderes Schicksal:

Für tot erklärt

Todesdatum: / Todesort:

08.05.1945

Anmerkung:

Todesdatum lt. Todeserklärung. Auf Transportliste (Sollliste) Beckedorf-Hannover Ahlem für den 28.3.1942 vermerkt. Dfie Xdeportation in das KZ Sachsenhausen ist nicht gesichert.

Quellennachweis:

StABü H 121 d Acc. 2002/014 Nr. 125; H 44 Nr. 128; Dep. 29 Nr. 995

Rosa, gen. Rosi und Berthold Lebenstein

Rosi Lebenstein, geb. Cohn, war mit dem Kaufmann und Gärtner Berthold Lebenstein, geb. am 24. 08. 1892 in Issum, verheiratet. Dieser war als Soldat der Infanterie Teilnehmer des 1. Weltkriegs, aus dem er mit einer Kriegsverletzung zurückkam, die ihn dauerhaft behinderte. Das Ehepaar war kinderlos.
Berthold und Rosa Lebenstein wurden am 28. 3. 1942 zum Spritzenhaus nach Sachsenhagen verbracht. Von dort transportierte man sie auf Anordnung des Landrates in Rinteln mit Bussen der Firma Weilandt, Obernkirchen, nach Ahlem in die israelitische Gartenbauschule.
Zuvor - am 18. 3. 1942 - hatte Berthold Lebenstein eine Vermögenserklärung abzugeben. Darin wurden sein Wohnungsinventar, Tafelgeschirr und Kristall sowie seine Bestecke, Wäsche und Kleidungsstücke im Wert von ca. 1200 RM aufgeführt. Wo diese verblieben sind,
ist unbekannt.
Aus den Akten ist nicht ersichtlich, wohin die Lebensteins verschleppt wurden. Es ist zu vermuten, dass sie wie die anderen Beckedorfer Juden von Sachsenhagen aus über Hannover-Ahlem ins Warschauer Ghetto transportiert wurden.