Philipp Levy

Name:

Philipp Levy

Alternative Namen:

-

Geburtsdatum / -ort:

05.03.1876
in Minden

Wohnort:

Rinteln

Beruf

Kaufmann, Schuhwarenhändler

Verwandschaftsverhältnisse:

Ehemann der Mathilde Levy in Rinteln, Vater von Käte Levy, Irmgard Brill, Betty Lehmann 1950 USA

Emigration am / nach:

-
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Deportation am / nach:

31.03.1942, Warschau, Ghetto
- /

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Anderes Schicksal:

-

Todesdatum: / Todesort:

02.04.1942

Anmerkung:

siehe Liste Gymn. Rinteln

Quellennachweis:

StABü H 44 Nr. 89, 101 u. 128; 44 Acc. 2003/042 Nr. 68, Kennkarte, http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de912097

Philipp, Minna und Käte Levy


Philipp und Mathilde, gen. Minna, Levy besaßen in der Weserstraße 1 ein Schuhgeschäft.
Nationalsozialisten beschmierten nach der Machtübernahme 1933 die Fenster des Ladens und stifteten Kinder an, „Judenschwein“ hinter dem herzkranken Philipp Levy herzurufen. Die Rintelner wurden angehalten, nicht mehr in dem bis dahin beliebten jüdischen Geschäft zu kaufen. Kunden, die dennoch Levys die Treue hielten, wurden von SS-Männern im Dunkeln verprügelt.
Die Tochter Käte gehörte zu den Menschen jüdischer Herkunft, die 1941 bei der Firma Schröder und Wagner Zwangsarbeit leisten mussten.
Philipp, Minna und die Tochter Käte Levy wurden am 31.3.1942 ins Ghetto Warschau deportiert.
Die Familie Levy hat die Shoah nicht überlebt.