Käthe Sundheimer

Name:

Käthe Sundheimer
geb. Stamford

Alternative Namen:

-

Geburtsdatum / -ort:

10.06.1907
in Stemmen

Wohnort:

Rinteln

Beruf

-

Verwandschaftsverhältnisse:

Ehefrau von Julius Sundheimer, Mutter von Hans Sundheimer

Emigration am / nach:

-
-

Deportation am / nach:

15.12.1941, Riga, Ghetto
- /

-

Anderes Schicksal:

Für tot erklärt

Todesdatum: / Todesort:

-

Anmerkung:

siehe Liste Gymn. Rinteln

Quellennachweis:

StA Rinteln Rep 5 1,247 6-8 Bd. 3, S. 383: verheiratet mit jüd. Studienrat Sundheimer. Ende 1933 nach Frankfurt verzogen - StA Rinteln Rep 5 1, 247 1-2, S. 205ff.: Brüder Otto und Paul. Otto Schüler der Gymnasiums, später Studienassessor. Vermutlich überlebt. http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de980327;

Julius Sundheimer wurde 1895 in Frankfurt am Main geboren. Im Alter von 19 bis 24 Jahren nahm er am 1. Weltkrieg teil. Nach dem Abschluss seines Studiums erhielt er seine erste Anstellung als Lehrkraft an einer Oberschule in Frankfurt. Am 1. Oktober 1931 nahm er eine Beamtenstelle am Rintelner Gymnasium an. Hier unterrichtete er in den Fächern Mathematik und Physik.
In Rinteln lernte er Käthe Stamfort aus der Seetorstraße 4 kennen, die er später heiratete. Sie wohnten in der Klosterstraße 18.
Nach der Machtübernahme am 30. Januar 1933 beschloss die NS-Regierung, dass kein Jude mehr deutsche Schüler unterrichten sollte. Julius Sundheimer wurde daher im Alter von 36 Jahren in den Zwangsruhestand versetzt.
Familie Sundheimer verzog nach Herrlingen, um sich dort auf die Auswanderung vorzubereiten. 1937 wurde der Sohn Hans geboren. Der Ausreiseplan ließ sich nicht in die Tat umsetzen. Am 15.12.1941 wurden Sundheimers mit dem Zug ins Ghetto Riga transportiert. Der Sohn Hans war zu diesem Zeitpunkt vier Jahre alt.
Die Familie Sundheimer hat die Shoah nicht überlebt.