Ilse Müller (In Bearbeitung)

Name:

Ilse Müller
geb. Winkelmann

Alternative Namen:

-

Geburtsdatum / -ort:

19.08.1921
in Bückeburg

Wohnort:

Bückeburg

Beruf

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Verwandschaftsverhältnisse:

Tochter von Helene (Jüdin) und Hermann Winkelmann in Bückeburg

Emigration am / nach:

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Deportation am / nach:

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- /

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Anderes Schicksal:

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Todesdatum: / Todesort:

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Anmerkung:

Als Jüdin "1. Grades" bezeichnet. Im Sept. 1944 kurzzeitig zum Arbeitseinsatz nach Bielefeld eingezogen. 1946 als NS-Verfolgte anerkannt

Quellennachweis:

StABü Dep. 9 E, acc. 42/89 Nr. 516

Helene Winkelmann

 

Helene Winkelmann, geborene Culp, Jahrgang 1889, zusammen mit ihrem christlichen Ehemann Hermann und ihren beiden Kindern Ilse und Heide. Sie wohnten in der Fürst-Ernst-Straße 35, in der NS-Zeit wurde die Straße in Horst-Wessel-Straße umbenannt.
Helene Winkelmanns Ehemann Hermann war Oberregierungsrat und Mitglied der Landesregierung in Bückeburg.
Da seine Frau Helene jüdischen Glaubens war, wurde er 1937 vorzeitig pensioniert. Von den Deportationen blieb Helene Winkelmann zunächst verschont, doch am 13. Februar 1945 kam sie ins Ghetto Theresienstadt. Von dort schrieb sie kurze Briefe nach Hause, die wegen der Zensur nicht das wiederspiegelten, was sich wirklich im Lager ereignete.
In einem dieser Briefe schreibt sie:
„Meine Lieben alle, bin gesund, hoffe Ihr auch. Arbeite im Krankenhaus. Schreibt bald. Jegliche Post kommt gut an. Gute Kameradschaft mit Wetzel und Gieselmann.
Innig küsst euch
Hella und Mutter“

Helene Winkelmann wurde schließlich befreit, nachdem das Lager am 8. Mai 1945 von der Roten Armee übernommen wurde. Am 10. Juni 1945 konnte sie das Lager in Richtung Bückeburg verlassen. Hier lebte sie bis zu ihrem Tod im Jahre 1976. Ihre Tochter Heide, eine Krankengymnastin, lebte noch viele Jahre im Elternhaus.
Am 11.3.2011 wurde im Beisein ihrer Tochter Heide vor dem Haus der Winkelmanns ein Stolperstein für Helene Winkelmann verlegt.