Herta Levy
Name:
Herta Levy
Alternative Namen:
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Geburtsdatum / -ort:
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Wohnort:
Lauenau
Beruf
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Verwandschaftsverhältnisse:
Tochter von Gustav und Minna Levy
Emigration am / nach:
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Argentinien
Deportation am / nach:
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- /
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Anderes Schicksal:
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Todesdatum: / Todesort:
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Anmerkung:
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Quellennachweis:
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Alfred Levy, geb. am 23. 3. 1919 in Feggendorf, war das vierte Kind des Viehhändlers Gustav Levy, der mit seiner Familie im Haus Lübbersen 223 (heute Apelerner Straße 3 in Lauenau) wohnte.
Gustav Levy musste unter dem Druck des Naziregimes sein Eigentum an August Scheffler verkaufen und emigrierte 1941 zusammen mit seiner Frau Minna sowie den beiden Kindern Erich und Ilse nach Argentinien. Tochter Herta war schon zuvor dorthin ausgewandert. Alfred Levy blieb als einziges Mitglied der Familie in Deutschland zurück.
Alfred verließ 1934 Lauenau und war ab Oktober 1938 in der Gartenbauschule Ahlem als Hausangestellter tätig. Die Schulanlage wurde ab 1942 in ein Sammellager umgewandelt, von dem aus Transporte in Konzentrationslager durchgeführt wurden.
Vom „Judenhaus“ in der Strangriede 55 in Hannover wurde Alfred Levy am
15. 12. 1941 über Ahlem nach Riga deportiert. Von dort kam er nach Warschau, wo er seine Ehefrau Paula Rappaport kennenlernte. Sie heirateten im Ghetto Warschau und überlebten den Holocaust.
Nach dem Krieg, am 20. 8. 1945, kam das Ehepaar Levy über Bergen-Belsen wieder nach Lauenau zurück. Hier lebten sie zunächst im ehemaligen Elternhaus in der Apelerner Straße. Da die Eheschließung in Warschau nicht anerkannt wurde, heirateten sie am 7.11.1946 in Lauenau erneut und wanderten am 12.10.1947 nach Südamerika aus.