Hermann Heinemann
Name:
Hermann Heinemann
Alternative Namen:
-
Geburtsdatum / -ort:
30.03.1900
in Rinteln
Wohnort:
Rinteln
Beruf
Kaufmann
Verwandschaftsverhältnisse:
Ehemann der Edith Heinemann geb. Philippsohn in Rinteln, Vater von Eva u. Vera Heinemann
Emigration am / nach:
-
-
Deportation am / nach:
00.00.1938, Buchenwald
31.03.1942, Warschau, Ghetto /
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Anderes Schicksal:
Für tot erklärt
Todesdatum: / Todesort:
-
Anmerkung:
siehe Liste Gymn. Rinteln. Musste 1941 Zwangsarbeit bei der Firma Schröder u. Wagner in Rinteln leisten.
Quellennachweis:
StABü H 44 Nr. 128; H 44 Nr. 89; Dep. 9 E Acc. 3/92 Nr. 81, Kennkarte, Geburtsurkunde, Heiratsurkunde, http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de856162
Hermann, Edith, Vera und Eva Heinemann
Die Familie Heinemann wohnte in der Bäckerstraße 53 in Rinteln. Hermann Heinemann wurde im November 1938 nach der Reichspogromnacht in das KZ Buchenwald verschleppt. Nach der Entlassung musste er mit seiner damals 14 Jahre alten Tochter Eva Zwangsarbeit bei der Rintelner Firma Schröder und Wagner, einer Papierwarenfabrik, leisten.
1942 wurde die Familie aufgefordert, sich auf die Deportation vorzubereiten. Wie aus einem Augenzeugenbericht hervorgeht, wurden Rucksäcke besorgt, und alle vier zogen mehrere Kleidungsstücke übereinander. Der Vater baute die Puppenwagen seiner Töchter um, damit sie mehr Gepäck mitnehmen konnten.
Am 31. März 1942 zogen die Eltern mit ihren weinenden Kindern durch die Straßen Rintelns zum Sammelplatz in der Dauestraße. Gut sichtbar für die Anwohner stiegen die Rintelner Juden dort in einen Bus, der sie in das Sammellager Ahlem (Hannover) transportierte.
Von dort erfolgte die Deportation nach Warschau ins Ghetto. Die Eltern Heinemann waren zu diesem Zeitpunkt 42, die Töchter Vera und Eva 15 und 12 Jahre alt.
Alle vier haben den Holocaust nicht überlebt.