Henriette Cohn

Name:

Henriette Cohn
geb. Manheimer

Alternative Namen:

-

Geburtsdatum / -ort:

00.00.1870

Wohnort:

Beckedorf

Beruf

-

Verwandschaftsverhältnisse:

Ehefrau des Magnus Cohn in Beckedorf; Mutter der Martha Cohn

Emigration am / nach:

-
-

Deportation am / nach:

-
- /

-

Anderes Schicksal:

-

Todesdatum: / Todesort:

00.00.1925, Beckedorf

Anmerkung:

Status "jüdisch" nicht sicher belegt. Tochter und Ehemann sind jedoch jüdisch, keine Hinweise auf "Mischehe". Geburtsdatum nicht belegt.

Quellennachweis:

NLB H 86 Acc. 28/94 a Nr. 61

Magnus Cohn wurde 1857 in Beckedorf geboren, er war mit Henriette Cohn, geb. Mannheimer, verheiratet. Sie hatten fünf Kinder: Rosi (geb.1888), Hertha (geb. 1889), Martha (geb.1894), Leo (geb. 1889) und Ivan (geb. 1890).  
Henriette verstarb 1925.
Magnus Cohn betrieb auf der Beckedorfer Hofstelle 27 einen Manufaktur- und Eisenwarenladen. Er handelte mit Öfen, Herden und gusseisernen Fenstern.
Im unteren Geschoss seines Hauses befanden sich der Verkaufsraum, die Lagerräume und eine Kombination aus Wohnküche und Büro; darüber waren die Wohnräume.
1935 und 1937 verkaufte Magnus Cohn Wiesen und Waldflächen; Ursachen dafür könnten rückläufige Einkünfte aus dem Geschäft und außerdem Behandlungskosten für die erkrankte Tochter Martha gewesen sein.  
Auf Anordnung des Landrats wurden die Beckedorfer Juden am 28. 3. 1942 nach Sachsenhagen zum dortigen Spritzenhaus der Feuerwehr verbracht, um von dort aus in die israelitische Gartenbauschule nach Ahlem transportiert zu werden.
Magnus Cohn verstarb am 23. 3. 1942 in Beckedorf, fünf Tage vor der geplanten Zwangsdeportation und knapp einen Monat nach seiner Tochter Martha.