Ernst Levy

Name:

Ernst Levy

Alternative Namen:

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Geburtsdatum / -ort:

25.08.1899
in Lauenau

Wohnort:

Lauenau

Beruf

Viehhändler

Verwandschaftsverhältnisse:

Ehemann der christlichen Minna Levy

Emigration am / nach:

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Deportation am / nach:

00.00.1938, Sachsenhausen
19.02.1945, Theresienstadt, Ghetto /

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Anderes Schicksal:

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Todesdatum: / Todesort:

14.02.1966, Lyhren

Anmerkung:

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Quellennachweis:

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Ernst und Minna Levy
Ernst Levy, geb. am 25. 8. 1899 in Lauenau und gestorben am 14. 2. 1966 in Lyhren, war das sechste von zwölf Kindern der Eheleute Herrmann und Emma Levy. Er war wohnhaft in der Coppenbrügger Landstraße Nr.95 (jetzt Nr.31) und betrieb dort einen Viehhandel. Er war verheiratet mit Minna Levy, geb. Bock, geb. am 3. 3. 1902 und gest. am 5. 8. 1979.
Ab 1933 durfte Ernst Levy seinen Beruf nicht mehr ausüben, deshalb war er seit dieser Zeit beim Landwirt und Bürgermeister Carl Schröder beschäftigt. 1938 wurde er das erste Mal festgenommen, kam aber aus dem KZ Sachsenhausen wieder frei, da Bürgermeister Schröder sich sehr für ihn einsetzte. Außerdem spielte dabei eine Rolle, dass Ernst mit einer Nichtjüdin verheiratet war, denn die Ehe eines Juden mit einer Nichtjüdin bot im Dritten Reich dem jüdischen Ehepartner eine Zeitlang Schutz vor Deportation und Ermordung.
Das änderte sich jedoch auf Anordnung des Reichssicherheitshauptamtes gegen Ende des 2. Weltkriegs. Am 19. 2. 1945 erfolgte die zweite Festnahme Ernst Levys; er wurde diesmal in das KZ Theresienstadt deportiert. Das Lager überlebte er wahrscheinlich aufgrund des nur kurzen Aufenthaltes dort und kehrte nach dem Krieg nach Lauenau zurück. Hier war er wieder als Viehhändler tätig.
Das Ehepaar Levy hatte drei Kinder.