Alfred Hammerschlag

Name:

Alfred Hammerschlag

Alternative Namen:

-

Geburtsdatum / -ort:

02.07.1896
in Lauenau

Wohnort:

Lauenau

Beruf

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Verwandschaftsverhältnisse:

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Emigration am / nach:

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Deportation am / nach:

28.03.1942, Ahlem
31.03.1942, Warschau, Ghetto /

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Anderes Schicksal:

Der Todesort ist nicht gesichert.

Todesdatum: / Todesort:

- , Warschau, Ghetto

Anmerkung:

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Quellennachweis:

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Die Familie Hammerschlag bewohnte das Haus Marktstraße 31 in Lauenau. Bernhard Hammerschlag war als Textilhändler tätig. Seine Frau Franziska und er hatten acht Kinder, darunter Ida, Alfred und Martha. Die Söhne Paul und Otto starben kurz nach der Geburt. Sohn Adolf zog 1918 als Lehrling nach Paderborn; die Zwillingstöchter Anni und Lotti gingen 1925 als Lehrmädchen und „Haustöchter“ nach Hildesheim.
Bernhard Hammerschlag verkaufte bereits zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft sein Haus und seinen Grundbesitz an den Bäckermeister Wilhelm Schröder. Es wurde per Handschlag vereinbart, dass der Besitz dann an die Familie Hammerschlag zurückfallen sollte, wenn sich die politischen Verhältnisse ändern würden.
Haus und Grund gingen nach dem Krieg an eine Erbin aus der Familie, Frau Lissi Krebs, deren Mutter eine geborene Hammerschlag war. Bernhard Hammerschlag starb 1934; ein Jahr zuvor war seine Frau Franziska verstorben.
Martha Hammerschlag, geb. am 29. 3. 1895 in Lauenau, wohnte nach dem Tod ihres Vaters mit ihrem Zwillingsbruder Alfred, geb. am 2. 7. 1896 ebenfalls in Lauenau, im elterlichen Haus an der Marktstraße. Alfred Hammerschlag war seit 1935 Vorsteher der örtlichen Synagogengemeinde. Das Amt hatte er von Adolf Hammerschlag übernommen.
Die Geschwister Martha und Alfred Hammerschlag wurden am 28. 3. 1942 zusammen mit dem Ehepaar Freudenthal zur Sammelstelle Ahlem in Hannover gebracht und von dort aus am 31. 3. 1942 nach Warschau deportiert. Dort kamen sie ebenso wie die Freudenthals ums Leben.